Eine nette Möglichkeit mit einer Ideen-Blockade, verursacht vom inneren Kritiker, umzugehen, habe ich bei einem Schreibseminar gelernt. Und zwar das Kochrezept zum Scheitern.

Anleitung:

Jeder Teilnehmer hat hierbei eine viertel Stunde Zeit um in einem Rezept aufzulisten, was seine persönlichen Zutaten für eine Blockade sind und wie er diese einsetzt, damit ja jedes Projekt scheitert. Dabei soll ruhig übertrieben werden. Zynisch geschrieben werden. Durch diese Übertreibungen bekommt das Rezept meist einen fast humoristischen Anstrich. Dieses Rezept wird in der Folge den anderen Teilnehmern vorgelesen. Und. Es darf gelacht werden.

Vorteile dieser Übung:

  • Der Teilnehmer lässt seinem inneren Kritiker genügend Raum sich auszutoben und bringt auch gegenüber seinen Ängsten Wertschätzung entgegen.
  • Durch den Fokus auf das Negative, mit genügend Möglichkeiten auch zu übertreiben, tendiert der Teilnehmer einen zynisch-humoristischen Weg zu wählen. Dadurch wird der Problemstellung die Dramatik genommen und sie bekommt eine Leichtigkeit, die ein Weiterkommen trotz schlechter Erfahrung ermöglicht.

Auf Basis der Rezepte kann man wunderbar die Zutaten in das Positive kehren und dadurch sehr wertvolle Erfolgsfaktoren herausarbeiten, die wieder zielführende Projekte, Innovationen, Ideenerbringung ermöglichen.

Ich habe dieses Format auch bereits erfolgreich beruflich eingesetzt. Und zwar in einem Workshop für einen Erfahrungsaustausch und die Erarbeitung von Best Practices für die Einführung von CRM (Customer Relationship Management) Projekten.

Was ist Ihr ganz persönliches Kochrezept zum Scheitern von Ideen? Teilen Sie es mit uns?

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