Anleitung:
Teilnehmer der Kollegialen Beratung sind
– ein Moderater,
– der Fallbringer und
– eine kleinere Gruppe (ca. 5 bis 8 Personen) von Kollegen, die nicht in den Fall involviert waren/sind.
- In der ersten Phase schildert der Fallbringer seine Situation und stellt eine für die Problemlösung notwendige Frage an die Kollegen.
- In der zweiten Phase haben die Teilnehmer Zeit, Fragen an den Fallbringer zu stellen, um Informationen zu bekommen, die sie für die Darstellung der Fallsituation benötigen. Hier geht es nur um die Ergänzung von Informationen. Noch keine Ideen, Mutmaßungen oder Lösungsansätze.
- In der nächsten Phase zieht sich der Fallbringer zurück und nimmt eine beobachtende Rolle ein. Die Teilnehmer diskutieren den Fall und bilden Hypothesen zu dem Fall.
Um das zu erleichtern ist es sinnvoll die Gruppe zu bitten ihre Sätze mit einem „Kann es sein, dass…“ zu beginnen. - In der vierten Phase kommt der Fallbringer wieder in die Gruppe zurück. Und gibt der Gruppe Feedback über das eben gehörte. Welche Hypothesen waren für ihn neu? Welche kraftvoll?
- Bevor man in die Brainstorming Phase geht, wird nochmals die Fragestellung gemeinsam betrachtet. Ist diese noch stimmig? Muss man sie vielleicht nachbessern?
- Auf Basis der gesammelten Informationen und Hypothese werden zu der (eventuell neu) gestellten Frage nun Ideen gesammelt. In dieser Phase gibt es keine Wertung, jede Idee wird notiert, jede respektiert.
- Der Fallbringer kann nun die gesammelten Ideen betrachten und priorisieren. Wenn möglich sollten auch gleich Verantwortlichkeiten festgehalten werden.
Vorteile:
Auf der persönlichen Ebene erleben die Teilnehmer dieses Formates eine postive Erfahrung von gemeinsam herausgearbeiteten Lösungsansätzen. Sie tragen somit aktiv an der Zukunftsgestaltung bei. Darüber hinaus kommt man mit diesem Format sehr schnell zu aussergewöhnlichen Ideen und Wege.